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  • Dunkle RankenDatum28.07.2018 19:49
    Thema von Esko im Forum Kammer der wechselhaft...

    "Oh du süßer kleiner Mensch...", flüsterte er leise in die Nacht. Dunkle Ranken gruben sich in die Tiefe. "Was weißt du schon von Schmerz?"

    Die Menschen lebten ihr Leben. Einfach, schlicht und dennoch fühlten sich einige zu Höheren berufen. Manche waren es auch, andere gaben ihr Leben für Gott und Vaterland. Oh wie bitter, sahen sie doch nicht, was für Schmerzen sie verursachten. Und dann waren da jene, die gerne für Gott und Vaterland sterben würden. Jene, die in großen Häusern saßen, vor denen große Autos parkten mit ihren großen Bäuchen aßen sie von großen Tellern und schwingten große Worte über Stolz und Patriotismus.

    Einer von ihnen saß ihm gegenüber. Klagte darüber, dass er sich alles erarbeitet habe und keiner ihm was wegnehmen dürfe.
    "Was wegnehmen?" fragte die Stimme aus den Ranken.
    "Mein Vaterland!" antwortete der andere.
    "Das ist höchst bedauerlich..."
    "Bedauerlich ist noch untertrieben! Eine Katastrophe ist das!"

    Bedauerlich war 'das' keineswegs. Er war so vielversprechend. Sie lernten sich auf einer Party kennen. Er setzte sich mit einem sanften Lächeln zu ihm und grüßte freundlich mit einem Drink in der Hand. Sie unterhielten sich. Warme Worte wechselten sich, ein sanftes Lächeln, ein wissender Blick. Seine Ranken näherten sich ihm, wuchsen langsam und stetig in Richtung Herz, angezogen vom Feuer. Beinahe schlugen sie ihre Wurzeln ihn, bereit um sich zu nähren. Doch je näher sie sich kannten, desto mehr öffnete sich der andere. Und die Ranken erkannten eine andere Art von Feuer. Zorn.

    "Was ist mit mir?"
    "Was soll mit dir sein?" entgegnete der andere.
    "Nun, ich bin auch einer von den 'anderen'. Ich bin nicht so wie du. Ich komme von woanders."
    "Du bist nicht fremd."
    "Nicht mehr. Für andere bin ich immer noch der Fremde. Meine Hautfarbe verrät es."

    Der andere überlegte. Dann antwortete er.

    "Du glaubst nicht an den falschen Gott."
    "Ich glaube an die falsche Göttin."
    "Du bist kein Terrorist."
    "Und dennoch vermuten es andere."

    Sie drehten sich im Kreis. Der andere argumentierte, die Stimme aus den Ranken antwortete. Er hatte es schon längst aufgegeben zum Gegenschlag auszuholen. Soll der Patriot doch um sich schlagen. Die dunklen Ranken zogen sich zurück, beschützten ihn. Manchmal landete er einen Treffer. Manchmal trafen sie tief in die Seele, doch dort wo sie ihn trafen, wuchsen neue Ranken. Ranken ohne Dornen. Dick und fleischig umgaben sie ihn.

    "Nun du bist vielleicht keiner, aber andere sind es!"
    "Meinst du ihn?"

    Er deutete auf eine andere Person mit dunkler Haut.

    "Nein, der nicht."
    "Und woran siehst du es?"
    "Ich... ich weiß es einfach! Ach das ist ja mal wieder typisch Gutmensch! Du kannst wohl einfach nicht akzeptieren, wenn jemand eine andere Meinung vertritt! Meinungsfreiheit ist dir wohl fremd!"

    Der Patriot stand auf und ging. So vielversprechend. Und doch so langweilig... So vorhersehbar... Wenn Menschen merken, dass sie sich selbst wiedersprachen werden sie wütend. Die meisten werden lauter, einige wechseln das Thema, andere gingen. Sie sahen die Ranken nicht, die sich um ihn gebildet haben. Dabei waren sie der Grund dafür. Jeder Schlag, jeder Angriff ließ sie kräftiger wachsen und dennoch sahen sie sie nicht. Sie waren blind für die Gefühle anderer Menschen. Er seufzte. "Heute gehe ich wohl hungrig ins Bett..." Dann stand er auf und ging.

  • Dunkle Monde ~ Hexen im NebelDatum04.06.2018 22:06
    Foren-Beitrag von Esko im Thema Dunkle Monde ~ Hexen im Nebel

    ~☾~
    Wie? Leah... stimmt. Er hatte sie noch gar nicht nach ihren Namen gefragt.
    Und dennoch war sie bereit mit ihm zu ertrinken. Er sah sie verwirrt an. "Ich bin..." Er hustete.
    Noch ein Schwall Wasser entleerte sich auf dem Sand. "Entschuldige... Ich bin Nye."
    Ein Schwindelanfall überkam ihn und er ließ sich in den Sand fallen um nicht ohnmächtig zu werden.
    "Das war..." Er fand keine Worte. Nichts konnte beschreiben wie schlimm das war. Jedes Wort das er dafür fand würde das Geschehene nur abmildern.
    "Und... jetzt?" fragte er in die Leere. Es gab kein zurück mehr. Er konnte niemanden davon erzählen. Niemand würde es verstehen.
    Der Nebel war noch da. Er umschloss sie. Sanft. Liebkosend.
    Sie waren wiedergeboren und der Nebel war ein Teil von ihnen geworden. Blass und trüb schien die Sonne wie der Mond auf sie herab.
    "Ich danke dir..." Indem sie ihm nicht geholfen hat, hat sie ihm letzten Endes geholfen. Zusammen sterben. Und zusammen leben.

    ~☾~

  • Dunkle Monde ~ Hexen im NebelDatum04.06.2018 21:39
    Foren-Beitrag von Esko im Thema Dunkle Monde ~ Hexen im Nebel

    ~☾~
    Langsam stieg das Wasser. Immer höher und höher. Die Kälte durchzog seinen Körper und er musste gegen die innere Panik ankämpfen.
    Sein Körper kämpfte nach Luft, seine Seele kämpfte nach Wasser. Und so versanken sie im Wasser.
    Er zappelte, greifte um sich, sah sich und ihren Körper im trüben Wasser treiben. Er wollte nach ihr greifen, doch die Strömung riss sie ausseinander.
    Wasser füllte seine Lunge und brannte wie Glut. Es war die Hölle. Es war schmerzhaft und es gab nichts schlimmeres und dennoch mussten sie da durch.
    Noch zwei Atemzüge, dann waren seine Lungen komplett gefüllt. Dann verschwamm die Sicht.
    :::
    ::
    :
    .

    Licht erfüllte ihn. Ein leises flüstern. Dann ein lautes Rauschen. Er öffnete die Augen, hustete die Fluten aus der Lunge und fand sich am Ufer wieder.
    Seine Brust krampfte vor Schmerz. Mit verzogenem Gesicht fing er an zu weinen. Dann zu wimmern. Dann laut zu heulen und zu schreien.
    Irgendwas in ihm ist in den Fluten gestorben. Irgendwas fühlte sich nun anders an. Er weinte. Er schrie. Er konnte weinen. Er konnte schreien
    Und da lag sie. Vor ihm am Boden. Bewusstlos. Doch sie lebte noch, das wusste er. Zumindest der Teil von ihr, der nicht in den Fluten ertrunken ist.

    ~☾~

  • Dunkle Monde ~ Hexen im NebelDatum04.06.2018 21:14
    Foren-Beitrag von Esko im Thema Dunkle Monde ~ Hexen im Nebel

    ~☾~
    Für einen Moment zögerte er. Die Hand zitterte merklich. Sie überlegte. Stille.
    Was fragte er sie da? Das hat er doch nicht wirklich gerade getan, oder? Was ging in ihm vor?
    Nein warte... Sie ging einen Schritt auf ihn zu. "Ja." sagte sie. "Ja?" Er stammelte kurz. "Ja." hat sie gesagt.

    Sein Gesicht wurde wieder ehrfürchtig. Jeglicher Zweifel war verschwunden.
    "Gut." sagte er und nahm ihre Hand. Vorsichtig geleitete er sie ins Boot.
    Sie ruderten raus auf unbekannte Gewässer - schweigend.
    Tief in den Nebel hinein, wo sie keiner mehr sehen konnte bis sie komplett umschlossen waren.
    Er wusste selbst nicht mehr in welcher Richtung die Küste lag. Nach einer Weile legte er die Paddel zur Seite.
    Dann nahm er einen Hammer den er sich im Boot bereitgelegt hatte, vergewisserte sich nochmal, dass sie es wirklich wollte.
    Ihr Blick war ohne Zweifel. Seiner war es auch.

    Dann schlug er ein Leck ins Boot und setzte sich ihr ruhig gegenüber und sie blickten sich schweigend in die Augen während das Boot sich mit kaltem, trüben Wasser füllte.

    ~☾~

  • Dunkle Monde ~ Hexen im NebelDatum04.06.2018 20:45
    Foren-Beitrag von Esko im Thema Dunkle Monde ~ Hexen im Nebel

    ~☾~
    Ich bin... Mehr nicht. Für sie reichte es. Für sie brauchte es nicht mehr. Und für ihn reichte sie auch.
    Sie war der Ankerpunkt. Doch die Strömung um sie herum floss weiter, riss an ihnen, zerrte an ihnen.
    Für sich selbst werden sie nie genug sein. Doch für sich gegenseitig. Er hasste sich. Doch sie hasste ihn nicht.
    Sie hasste sich. Doch er hasste sie nicht. Ein wispern ging über seine Lippen.

    Die Sonne am Himmel schien trüb durch den Nebel wie ein Mond. Hier und jetzt waren sie. Mehr nicht.
    "Hey..." sprach er. "Ich bin schon seit einigen Stunden hier..." seine Stimme verkrampfte. Ein Kloß bildete sich in seinem Hals.
    Doch sein Gesicht blieb wie erstarrt - nicht als Maske. "Aber alleine traue ich mich nicht." Er sah ihr direkt in die Augen.
    Rasch schluckte er den Kloß runter, streckte ihr die Hand entgegen und sprach: "Lass uns ertrinken. Gemeinsam."

    ~☾~

    [[File:La mort.jpg|none|fullsize]]

  • Dunkle Monde ~ Hexen im NebelDatum04.06.2018 20:22
    Foren-Beitrag von Esko im Thema Dunkle Monde ~ Hexen im Nebel

    ~☾~
    Genug sein. Ja, das wollte er auch. Einfach nur genug sein. Sie trug eine Maske, das spürte er.
    Die trug er früher auch. Die hatte er längst abgelegt. Er liebte es zu lächeln. Er liebte es zu lachen.
    Doch sein Lachen war krumm und schief. Unschön. Nicht so schön wie andere.
    Er hat längst aufgehört eine Maske zu tragen und war dennoch nicht genug.
    Er wird niemals genug sein. Er konnte seine dunklen Haare und seine dunkle Haut nicht ablegen.
    Er konnte sein schiefes Lächeln nicht ablegen. Er konnte nicht so sein wie die, die andere begehrten.
    Nicht so sein wie die, die er im Grunde selbst begehrte. Als sie ihn fragte, was er sein wollte, brauchte er nicht lange zu überlegen.

    "Niemand." sagte er. "Ich möchte einfach niemand sein..."

    ~☾~

  • Dunkle Monde ~ Hexen im NebelDatum04.06.2018 20:07
    Foren-Beitrag von Esko im Thema Dunkle Monde ~ Hexen im Nebel

    ~☾~
    Für einen Moment sahen sie sich einfach nur an. Diese Frau... Sie war... er?
    Er erkannte sich in ihre wieder. Sie hatte das gleiche Gesicht. Den gleichen Schmerz. Auch sie hatten ihren Platz in der Welt noch nicht gefunden.
    Auch sie war nicht genug. Auch sie wurde ersetzt von Leuten, die das waren, was sie nicht sein konnte.
    Leere Augen sahen in leere Augen. Er dachte nach. Im Endeffekt gab es nichts mehr was ihn hielt.
    Doch diese Frau war ein Ankerpunkt. Ein Fels im Wasser, der ihm irgendwie Halt gab.
    Wer war sie? "Wer bist du?" fragte er. Er überlegte. Dann fragte er. "Wer willst du sein?"

    ~☾~

  • Dunkle Monde ~ Hexen im NebelDatum04.06.2018 15:49
    Thema von Esko im Forum Kammer der wechselhaft...


    ~☾~
    ~ Hexen im Nebel ~
    ~ schweigen. ~

    ~☾~


    🌒 Nebelhexe Nye

    [[File:Munegi300e.jpg|none|fullsize]]

    Gluthexe Leah 🌘

    [[File:Merry300.jpg|none|fullsize]]


    ~🌒~
    Alter: 26
    Domäne: Dunkler Mond
    Aura: Grau, Schwarz
    :
    :
    :
    ~🌒~


    ~🌘~
    Alter: 26
    Domäne: Wildnis
    Aura: Glimmende Kohle
    :
    :
    :
    ~🌘~

    Schwach. Ersetzbar. Nichts besonderes. Das ist Nye. Ein junger Mann, der nicht genug ist und auch nie genug sein wird. Das wurde ihm immer wieder eingeredet. So oft, dass er irgendwann anfing sich selbst nicht genug zu sein und jemand anderes sein zu wollen. Er fühlte sich unvollständig, unpassend. Nichts was er tat war je genug. Nichts was er tat war je zufriedenstellend. Erwartungen über Erwartungen, die stets unerfüllt blieben. So viele, dass er sich selbst darin verlor.

    Was muss eine Frau sein, um eine wirkliche Frau zu sein? Was muss eine Hexe sein, damit sie anerkannt wird? Erwartungen über Erwartungen. Vorgaben und Richtlinien. In dieser Welt findet Leah keinen Platz. Die junge Frau verlor sich selbst im Strudel der gesellschaftlichen Erwartungen und kämpft noch immer um ihren Platz als die Frau, die Hexe, das Wesen was sie ist. Egal in welche Richtung sie blickt - sie müsste etwas an sich ändern, um zu passen. Was sie ist? Wird nicht akzeptiert. Und irgendwo auf diesem Weg... hat sie angefangen sich selbst nicht zu lieben.

    ~☾~

    [[File:photo5231480126460504394kleiner.jpg|none|fullsize]]

    ~☾~

  • Alte TräumeDatum01.02.2018 15:12
    Foren-Beitrag von Esko im Thema Alte Träume


    ~🌿~

    Schon machte sich Asuka daran alles für ihren Besuch herzurichten! Das schönste Tischtuch wurde herausgeholt, natürlich in waldgrün! Zwei zierliche Teller aus glasierten Ton im sanften Erdgrün wurden bereitgelegt sowie zwei Teetassen im selbem Stil. Irgendwo hatte sie noch die Silbergabeln. Wo waren sie denn gleich? Ach stimmt! In der linken Schublade natürlich! In der rechten waren die Rezepte verstaut. Dann machte sie sich daran den Kuchen aus dem Ofen zu holen. Asuka zog sich zwei riesige grüne Ofenhandschuhe mit eingestickten japanischen Mustern und Blattmotiven an, die sie damals im Komplettpaket mit ihrem Yukata im selbem Farbstil gekauft hat. Eines muss man den Städtern lassen! Sie wussten es Dinge passend zueinander zu verkaufen und boten richtige Schnäppchen an! Eine leichte Dampfwolke kam aus dem Ofen und alsbald roch der ganze Raum nach Kuchen. Rasch machte sie sich daran den Matchaguss auf die noch heiße Torte zu gießen und die Erdbeeren darauf zu verteilen. Sie hatte den Kuchen heute mit besonders viel Honig gesüßt! Schließlich essen die Städter doch alles so gerne pappsüß mit ganz viel Zucker hatte sie noch in Erinnerung! Dann wurde der Tee eingegossen und auf dem Tisch serviert! Noch eine Schale mit frischen Erdbeeren dazu und fertig!
    ~🌿~
    "Oh Shiori! Das wäre doch nicht nötig gewesen!" lachte sie herzlich in sich hinein, während sie mit einer höflichen Verbeugung das Präsent entgegennahm. "Aber ich muss ehrlich zugeben ich habe den ganzen Winter über keinen Reis mehr gegessen! Oh wie habe ich es vermisst! Weißt du, Reis kann man nicht im Gewächshaus ziehen und mein Reisfeld draußen war den ganzen Winter über gefroren und von den Raben möchte ich erst gar nicht anfangen!" Asuka war in ihrem Element und erzählte ihrer Freundin eine Feldgeschichte nach der anderen. "So, nun aber gut mit den Erzählungen! Du hast sicher Hunger!" Sie goß ihrer Freundin Tee ein, legte ihr ein Stück noch warmen dampfenden Kuchen auf den Teller und legte jedem noch eine Schüssel mit Onigiri hin. "Lass es dir schmecken!"
    ~🌿~
    Asuka konnte es nicht erwarten und aß den Onigiri zuerst. "Oishiiiii!!!!" quiekte sie vor Wonne! "Dieser Reis ist so perfekt gekocht, man kann durch jedes einzelne Reiskorn durchschauen. Außerdem kleben sie so locker zusammen, dass sie im Mund ausseinanderfallen, in der Hand aber nicht! Der Lachs darin ist perfekt gewürzt und schmiegt sich perfekt an das kleine Kürbisstückchen darin! Oh Shiori, ich bin im Himmel!!"
    ~🌿~

  • Alte TräumeDatum01.02.2018 14:16
    Foren-Beitrag von Esko im Thema Alte Träume


    ~🌿~
    Mit einem Male hörte sie jemand draußen ihren Namen rufen. "Oh... Oh! OH!"
    Vor Aufregung hätte sie fast ihre Tasse fallen lassen! Schnell eilte sie aus ihrem Stuhl und schwappte dabei ein wenig Tee aus ihrer Tasse.
    Egal! Sie war da! Sie war da! Auf einmal spürte Asuka wie eine Woge neuer Kraft durch ihre Gliedmaßen schießt. So viel Elan hatte sie schon lange nicht mehr gehabt!
    Dann klopfte es an der Tür. "Ich eile! Ich eile!" Rief sie und schon war die Tür geöffnet. Und da stand sie. Ihre alte Freundin!
    "Oh.... OH.... Shiori! Oh.... Was hab ich dich vermisst!" und mit einem Male sprang sie auf sie zu und umarmte sie ganz fest während Tränen des Glücks über ihre faltige Wange lief.
    "Shiori.... Ooohh Shiori.... Mensch, was bist du alt geworden!!" scherzte sie während sie immer noch ganz fest umarmt.
    "Lass dich mal ansehen! Ach... du schaust immer noch aus wie früher! Nur alt und faltig!" Mit einem Lachen erhebte Asuka tadelnd den Finger so als wäre sie ein kleines Kind.
    "Du solltest mehr Gemüse essen!" lachte sie in sich hinein, so als wäre Asuka überhaupt nicht ebenso alt und faltig wie sie. "Komm herein liebe Shiori!
    Mach es dir bequem! Ich setz uns einen Tee auf, ja? Mensch du muss ja frieren!"

    ~🌿~

  • Alte TräumeDatum01.02.2018 13:23
    Foren-Beitrag von Esko im Thema Alte Träume


    ~🌿~

    "Oh Asuka..." flüsterte er sanft in ihr Ohr. "Ich habe so lange auf dich gewartet." Sie blickte in sein sanftes Gesicht während sie in seinen starken Armen lag. Der Wind umspielte sein weißes langes Haar, seine Augen glitzerten sanft in der untergehenden Sonne. "Oh Inu.... Ich habe dich so vermisst..." Leise küssten sie sich inmitten des weiten Reisfeldes während die Zikaden laut um sie herum zirpen. "Oh Inu.... Ich... ich.... Nein... das dürfen wir nicht..." Uack! Was? Wie? Wo.... Oh nein! Sie ist eingeschlafen! Wie lange? Der Kuchen! Schnell stand sie von ihrem Schaukelstuhl auf. Zu schnell! Ihr Rücken machte einen Knacks! Aua! Mist! Mehl! Wo ist das Mehl? Rasch holte sie die Schüssel aus dem Schrank, kippte das Mehl aus der Packung hinein. "Moment! Zu viel!" Mit einem Löffel schaufelt sie es zurück in die Packung. Eier! Die Hühner! Eine große Staubwolke umhüllte die Stube während eine wilde Asuka darin wütet. Wird sie es noch rechtzeitig schaffen den Kuchen zu backen?

    ~🌿~

    "So... genau zwei Scheite Holz, sonst wird der Ofen zu heiß!" Diesmal wird sie nicht verschlafen. Sie stellt die Eieruhr auf genau 30 Minuten! "Puh... das war vielleicht anstrengend... jetzt... brauche ich erst einmal... eine Pause... Und eine Tasse Tee..." Vollkommen außer Puste schenkt sie sich noch eine Tasse ein und nahm wieder auf ihrem Schaukelstuhl am Fenster platz. Zum saubermachen war später noch Zeit... Jetzt war sie müde. Ob ihre Freundin schon am Bahnhof angekommen war? Vielleicht ist sie schon im Wald unterwegs? Oder sie steht schon vor der Haustür und Asuka hatte es einfach nur nicht gehört? Angestrengt stand sie von ihrem Schaukelstuhl wieder auf, schlurfte zur Tür nur um festzustellen, dass noch niemand da war. Ungeduldig ging sie zurück zum Stuhl und ließ sich nieder. Ihr Herz pochte vor Aufregung. Besuch! Ich bekomme Besuch!

    ~🌿~

  • Alte TräumeDatum01.02.2018 12:22
    Foren-Beitrag von Esko im Thema Alte Träume


    ~🌿~
    Ein Hauch von Frühling wehte über das Land. Die Bäume haben erst ihre jungen Knospen bekommen und der Waldflur war besetzt von kleinen Schneeglöckchen. Heute war ein schöner Tag. Die Sonne schien und eine sanfte Brise umspielte den kleinen Wald in dem Asuka ihre kleine Hütte hatte. Dort war sie bereits seit dem Morgengrauen fleißig am Werk. Schließlich musste für heute alles perfekt sein! Asuka hatte schon so lange keinen Besuch mehr gehabt und heute hatte sich eine alte Freundin angekündigt. Rasch das Gemüsebeet jähten und frische Teeblätter hereinholen! Aber nur die frischen Triebspitzen! Schließlich wollte sie ihrer Freundin nur das beste anbieten. "Jaja... da wird sie sich wundern!" flüsterte sie leise vor sich hin. "Dank meines kleinen Gewächshauses habe ich sogar im tiefen Winter frischen Tee." Der Duft der frischen Teeblätter stieg ihr in die Nase. Sanft pflückte Asuka die hellgrünen Triebspitzen und legte sie vorsichtig in ihrem kleinen Korb. Die Erdbeeren sind auch schon so weit! Heute wird ein Kuchen dazu gebacken. Zufrieden lächelte sie. Es war schon so lange her, dass sie sich so sehr auf etwas gefreut hat. Das Leben im Wald ist friedlich und doch manchmal etwas einsam. Und dennoch kann sie sich keine schönere Möglichkeit vorstellen ihren Lebensabend zu verbringen.
    ~🌿~
    Nachdem der Korb gefüllt war, stand sie vorsichtig auf und klopfte sich die Erde von ihrem Yukata. Noch rasch die Brille und ein paar graue Strähnen zurechtrücken und schon gehts ans Eingemachte! In ihrer Stube war es wohlig warm und der wohlbekannte Duft von Zedernholz lag in der Luft. Sie hatte heute in aller Frühe bereits den Ofen geschürt. Rasch wird der Tee in eine kleine Eisenkanne gefüllt und mit frischen heißen Wasser aufgebrüht. Oh wie viele Erinnerungen hängen an dieser kleinen Kanne. Ob sich ihre Freundin an dieses Geschenk von damals erinnern wird? Eine kleine Pause gönnt sie sich noch und setzte sich mit einer kleinen Tasse vors Fenster. Ein Tässchen muss sein und dann wird der Kuchen gebacken. Ob sie diese Hütte jemals wieder verlassen möchte?
    ~🌿~

  • Alte TräumeDatum01.02.2018 11:54
    Thema von Esko im Forum Kammer der wechselhaft...


    ~☼~
    ~ Alte Träume ~
    ~ währen ewig ~

    ~☼~


    ~Asuka🌿

    [[File:namaru_girl_cat_cat_mug_tea_sofa_lamp_plant_glasses_93392_602x339.jpg|none|fullsize]]

    🌱Shiori~

    [[File:girl_artist_painting_still_life_room_paint_palette_21507_602x339.jpg|none|fullsize]]


    ~🌿~
    Alter: 62
    Lieblingsessen: Tempura
    Lieblingsgetränk: Grüner Tee
    Lieblingspflanze: Teepflanze
    Lieblingsfarbe: Waldgrün
    Lieblingstier: Frösche
    ~🌿~


    ~🌱~
    Alter: 63
    Lieblingsessen: Ramen
    Lieblingsgetränk: Erdbeersaft
    Lieblingspflanze: Kirschblüten
    Lieblingsfarbe: Rosa
    Lieblingstier: Füchse (und Frösche!)
    ~🌱~

    Im hohen Alter angekommen lebt Asuka als Einsiedlerin in einem kleinen Waldstück, wo sie ihren Lebensabend mit Feldarbeit verbringt. Asuka hatte sich schon immer gewünscht außen in der Natur zu leben und nach ihrem eigenen Rythmus im Fluss der Jahreszeiten zu leben. Manchmal aber hadert sie mit ihrer Einsamkeit und wünscht sich nichts sehnlicher als dass jemand mit ihr dieses Leben teilt. Asuka träumt häufig davon wieder jung zu sein und wieder auf Reisen zu gehen.

    Obwohl Shiori schon immer den Traum eines gemütlichen Lebens im Einklang mit der Natur hatte, lebt sie auch in ihrem hohen Alter noch in einem Vorort Kyotos. Hier hatte sie zu ihrer Blütezeit eine Familie und Atelier aufgebaut, von welchem sie sich noch nicht trennen konnte. Aus Gründen der Bequemlichkeit blieb sie dort wohnen, sehnt sich aber weiterhin nach der Ruhe und der Friedlichkeit eines Lebens fern ab der Stadt. Ihre Leidenschaft für die Kunst lebt weiterhin und gibt ihr die Kraft weiter zu machen. Ihr größter Wunsch ist es ganz frei von den Zwängen und Gewohnheiten des Alters zu sein.

    ~☼~

    [[File:C192JSPXgAAZ__i.jpg|none|fullsize]]

    ~☼~
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  • End of History ~ New BeginningDatum06.09.2017 02:37
    Thema von Esko im Forum Kammer der wechselhaft...

    Ein Herzschlag erfüllte den Raum in ihrer Brust als sie mit gesenktem Haupt dem Ende entgegenstand. Ihre Zeit war nun endlich gekommen. All das wofür sie ihr Leben lang gearbeitet hatte ging nun zu Ende. Sie hatte Schweiß und Tränen vergossen und nächtelang geweint. Schon als kleines Kind wurde sie von Crescendo auserwählt. Das Mädchen aus der Prohezeiung sagten sie. Das Mädchen, das das goldene Zeitalter der Magie einläuten würde. Eine Göttin. Doch das Opfer dafür war groß. Als junges Mädchen ihrer Familie entrissen musste sie die größten Lebensfreuden hinter sich lassen und ein Leben ewiger Entbehrlichkeit verbringen.

    Crescendo war alt und ebenso alt war sie. Verdammt dazu nicht sterben zu können verbrachte sie Jahrhunderte, Jahrtausende verschlossen hinter den Mauern der Universität. Sie sah Magister kommen und gehen. Erlebte ihre gesamte Jugend bis ins hohe Alter und dann kam der nächste junge Magister, der die Prophezeiung studiert hat. Sie alle bildeten sie aus in den verschiedensten Bereichen der Magie bis sie alles wusste, was die Magister wussten. Da begann erst das richtige Studium in der sie die Geheimnisse lüftete wofür jedes Menschenleben zu kurz war. Sie sah Welten entstehen und gehen. Sah wie sich gesamte Zivilisationen innerhalb eines kleinen Augenblicks zwischen ihren Fingern aus dem Staub erhoben und ausgelöscht wurden. Sah einen gigantischen Kosmos inmitten jeder kleinen Ritze und Spalte des Raumes. Was unterschied unsere Welt von denen?

    Ihre Augen waren müde. Waren alt und leer geworden. Das Universum war so groß... zu groß als das das gesamte Leben auf Eternia eine Rolle spielen würde. Genausowenig wie das Entstehen und Vergehen der kleinen Universen auf jedem Staubkorn für die Menschheit eine Rolle spielte. Und obgleich sie nun das mächtigste Wesen der gesamten Welt war, war sie im Vergleich zum Universum nichts. Wie eine Maus, die mächtiger war als die kleinen Ameisen und doch nur klein und unbedeutend. Und je mehr sie wusste, desto mehr verstand sie, dass all das keinen größeren Sinn hatte.

    Das Leben, die ganze Welt war nur ein Spiel, das alle viel zu ernst nehmen. Aber was sollte sie machen? Seufzend blickte sie sich um. In ihrer kleinen dunklen Kammer voller Bücher und Magie und winzigen Universen in jedem Atemzug. Ein Hort des Wissens. Wissen um das sie wohl jeder Gelehrter der Welt beneiden würde, doch wenn sie die Wahl gehabt hätte, hätte sie all das lieber nicht gewusst. Ihr Geist war zu groß geworden. Und sie fühlte sich leer und gefühlslos. Abgestumpft von den größten Freuden, die sie empfinden konnte und leer von all den Schrecken des gesamten Kosmos. Ihre Augen wanderten von Wand zu Wand. Hier drin war ihre gesamte Welt. Unendliche Universen. Mit jedem einatmen verschwanden Milliarden von ihnen und mit jedem Ausatmen entstanden neue Welten. Doch eines fehlte ihr... Und mit einem Male wusste sie, was sie zu tun hatte.

    Mit leisen Schritten ging sie umher, schlich leise über den kalten granitenen Boden und hinterließ mit jedem Schritt eine leuchtende Spur bis sich ein Kreis gebildet hat. Warm und sanft pulsierte das Licht und erfüllte den Raum mit einem Gefühl von purer Liebe. Noch einen tiefen Atemzug. Die Hände über die Brust gekreuzt griff sie tief in ihre Magie und entlud sie mit voller Kraft. Ein Herzschlag erfüllte den Raum in ihrer Brust als sie mit gesenktem Haupt dem Ende entgegestand. Dem Ende ihres bisherigen Daseins. Ein Lichtblitz und der jahrtausendealte granitene Raum den sie damals auf Anweisung der Magister erschaffen hatte zerbarst. Und mit ihm all die Welten. Nun war sie frei... Keine Lehren mehr, kein Studium. Sie hatte so vieles gesehen, nun war es an die Zeit in die Welt zurückzukehren in der sie geboren worden war. Eine übermächtige Göttin, frei auf Eternia. Welche Konsequenzen wird das wohl haben?

  • Ein Flug ins UngewisseDatum26.08.2017 00:51
    Foren-Beitrag von Esko im Thema Ein Flug ins Ungewisse

    Ein Reiseziel nach dem anderen war auf der Anzeigetafel zu sehen. So viele Möglichkeiten... Er hätte sie am liebsten alle besucht. Manchmal ist die Freiheit eine Wahl zu treffen schlimmer als wenn alles feststeht. Fragend zückte er sein Smartphone und überlegte, wonach er suchen sollte. So als hätte irgendjemand geahnt, wonach er suche wurde ihm von Google direkt "10 spannende Reiseziele, die du noch nicht kennst!" als Werbevideo angezeigt. Diese Technik heutzutage... Jeder weißt über jeden Bescheid. Wenn es hilfreich wäre, hätte er gar nichts dagegen, doch von den 10 Reisezielen war nichts dabei, was nicht jeder kennen würde...

    Sein Blick wanderte wieder hoch als sich ein anderer junger Mann neben ihn setzte. Er hatte das gleiche Gepäck wie er, blickt ebenso auf die Anzeigetafel und wieder aufs Smartphone. "hmm..." überlegte er. "Hat er das gleiche Problem wie ich?" So verrückt schien er doch nicht zu sein, wenn jemand anderes auch auf die Idee kam allein spontan irgendwo hinzureisen. Oder aber er war verrückter als er dachte, wenn er annahm, dass andere so dachten wie er, nur weil sie wie die meisten Reisenden einen Koffer und einen Rucksack als Reisegepäck haben und vor einer Anzeigetafel das Smartphone zücken. Er bemerkte ihn nicht weiter. Doch dann, hörte er etwas aus dem Smartphone nebenan, das ihm bekannt vorkam... "Hallo meine Lieben! Heute reden wir über 10 spannende Reiseziele, die du sicherlich noch nicht kennst! Los geht's!"

  • Ein Flug ins UngewisseDatum26.08.2017 00:11
    Foren-Beitrag von Esko im Thema Ein Flug ins Ungewisse

    "Meine sehr verehrten Damen und Herren. Wir bitten um Ihre Aufmerksamkeit. Bitte lassen Sie ihr Gepäck nicht unbeaufsichtigt!" ertönte die Durchsage zum hundertsten Male. Menschen liefen durch die Haupthalle, hetzten vom Check-In zum Gate. Familien schoben Kofferwägen umher während hier und da ein Babyschreien zu vernehmen ist. Es war Nacht. Doch hier im Flughafen war davon keine Spur zu erkennen. Der Betrieb ging seinen normalen Gang. Hektisch, laut, mit einem Hauch von Aufbruchstimmung. Aber hier bei ihm herrschte ein anderer Rythmus. Ein junger Mann saß auf der Bank zwischen Terminal und Einkaufsgeschäften. In seinen Ohren waren Plug-Ins und ein sanfter Beat lief rythmisch zu dem er seinen Kopf meditativ bewegte. Die Augen waren geschlossen. Und selbst wenn sie geöffnet gewesen wären, hätte man darin nichts als Leere und Träumereien gefunden. Ein sanfter Beatdrop und die Musik verstummte. Der Blick wanderte hoch zur Infotafel. So viele Flüge, so viele Orte. Wo sollte er hin? Nachdenklich tippte er mit dem Finger gegen sein Kinn. Der Blick wanderte über seinen Rucksack hin zu seinem Koffer. Er hatte für alles gepackt. Eine Badehose und Sonnenhut für warme Orte, eine dicke Jacke und Winterschuhe für kalte. Er könnte überall hin. Überall nur nicht hier, denn hier hält ihn nichts mehr. Ein kurzer trauriger Gedanke. Doch weiter darüber nachzudenken bringt nichts. Vor ihm stand eine Reise und danach kann er sich wieder um das Hier und Jetzt kümmern. Manche würden sagen, er liefe vor seinen Problemen weg. Er würde es eine Auszeit zu nennen. Eine Reise um neue Kraft zu schöpfen. Ein sehr spontaner Einfall. Doch was sagen die Leute so schön? Spontane Einfälle sind meistens die Besten. Zumindest in dem Punkt gab er ihnen Recht. Jetzt ist nur die Frage wohin...


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  • Ein Flug ins UngewisseDatum25.08.2017 23:52
    Thema von Esko im Forum Kammer der wechselhaft...

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  • KurzgeschichtenDatum25.08.2017 22:30
    Thema von Esko im Forum Die Hauptstadt "Myther...

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  • Kaguya & Kureika: PrologDatum13.02.2014 04:07
    Foren-Beitrag von Esko im Thema Kaguya & Kureika: Prolog

    Ein Moment der Stille und alle hörten ihr gebannt zu. Jeder war nun auf das Mädchen fixiert und darauf, wie das Mädchen wohl heißen mag... Wie ein Gieren nach jeder noch so kleinen Information über sie, an das sie sich alle klammern konnten. So jedenfalls kam es ihr vor und sie gab zu, ihr ging es genauso. Was für einen schönen Namen hat die Mondgöttin ihr wohl geschenkt? Als der Name fiel überkam wieder ein Raunen die Menge. "Kaguya" flüsterte sie vor sich hin. "Mondprinzessin" erwiderte Chiyo. Kureika nickte. So hat also die Mondgöttin ihre eigene Tochter auserkoren. "Was für ein schöner Name..." Chiyo war hin und weg. Das war sie bei ihrem Namen nicht... Und sie musste zugeben, auch sie fand den Namen so viel schöner als ihren eigenen. "Findest du nicht auch?" - "Ja... das ist wirklich ein schöner Name." seufzte sie. "Wieso klingst du so traurig?" hakte Chiyo noch einmal nach. "Nun... es ist nichts." Die Priester berieten sich hörbar über das wundersame Kind. Wortfetzen wie "Auserwählte" kamen immer wieder auf und Kureika bemerkte, wie sie jedes mal innerlich zusammenzuckte, wenn sie eine positive Bemerkung über Kaguya hörte. Es tat... irgendwie weh. "Kureika! Chiyo!" rief ein Priester sie herbei. "Ihr beide werdet nun Kaguya das Haus, sowie die Schlafräume zeigen. Da ihr beide ebenso ziemlich neu seid, denke ich, wird sich Kaguya mit euch am wohlsten fühlen." Ein mulmiges Gefühl durchfuhr Kureika. Ihr das Haus zeigen? Sie wusste gar nicht, ob sie ihr überhaupt gegenüberstehen konnte, ohne zusammenzubrechen, geschweige denn ansprechen! "Aber natürlich! Wird sofort erledigt, Sensei!" gab Chiyo freudig von sich. "Aber..." - "Gut! Beeilt euch! Ich denke sie wird schon ganz schön müde sein und so schnell wie möglich ins Bett wollen! Ihr werdet euch ein Zimmer teilen. Später wird noch ein Mädchen hinzukommen, wenn sie mit ihren Rundgang fertig ist! Und seid ja nett zu den Neuen!" Ihr Blick ging rüber zu Kaguya. Als sie bemerkte, dass sie ihren Blick lächelnd erwiderte, zuckte sie zusammen. "Na los, Kureika! Lasst uns zu ihr rübergehen!"

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  • Kaguya & Kureika: PrologDatum13.02.2014 03:15
    Foren-Beitrag von Esko im Thema Kaguya & Kureika: Prolog

    Mit zitternden Knien stand sie da, als die Kinder aus der Kutsche stiegen. Wären nicht so viele Mikos und Priester hier, hätte sie sich in dem Moment, in der die Tür aufsprang direkt hinter Chiyo versteckt. Ein Kind nach dem anderem stieg aus und Kureika konnte schon hören, wie die Erwachsenen sich über sie unterhielten. Dann kam sie... Ein Kind stieg aus der Kutsche, das nicht so war wie die anderen. Kureika, die eigentlich nicht an der Veranstaltung interessiert war sah nun gebannt auf das kleine Mädchen, dessen Haut dem Mondlicht gleich war. Ihr Kleid war in einem sanften rosa, während ihre Haare die Farbe der Nacht trugen. Seidig glänzten sie im Mondlicht und umschmiegten das offene, herzliche Gesicht. Auch durch die Reihen der Erwachsenen gab es Erstaunen. Hier und da hörte sie kleine Gesprächsfetzen mit. Mit Wörtern wie "wunderschön", "Besonderheit" oder "noch nie gesehen". Wörter, die noch nie jemand über sie verloren hat... Als das neue Mädchen ihr zuzwinkerte gaben ihre Knie nach. Sie sank auf den Boden und sah verdutzt rein. "Kureika, was ist los? Komm schon, steh wieder auf!" rief Chiyo und half ihr wieder auf die Beine. "Siehst du dieses Mädchen da?" flüsterte sie ihr dabei zu. "Ich glaube das wird meine neue beste Freundin!" Kureika sah sie mit unsicheren Blick an. "Bist du dir sicher? Ich glaube... so ein Mädchen hat es gar nicht nötig sich mit Kindern wie uns abzugeben..." - "Nun sei doch nicht so! Natürlich wird sie das! Und wenn ich sie davon überzeugen muss!" gab Chiyo zurück. Wärhenddessen ging die Aufnahme der Neuankömmlinge weiter. "Wie heißt du denn, mein kleines Mädchen?" fragte eine Miko. "Mein Name.. ist.... Miyo..." erwiderte es. "Bist du dir sicher, dass nicht sie deine neue beste Freundin wird? Ich meine Chiyo und Miyo. Ihr wärt ein perfektes Duo!" gab Kureika leise von sich, während sie Chiyo mit dem Ellenbogen anstupst. - Haha... ich lach mich tot." Die Namensnennung ging weiter, irgendwann war auch das kleine Mädchen dran, über das alle sprachen. Sie stand im Mittelpunkt. Kureika hat es immer gehasst, wenn sie von allen angeschaut wurde, doch die Art wie die Leute nun das kleine Mondmädchen anschauten, war eine ganz andere. Es waren Blicke voller Bewunderung. Kureika fragte sich wohl, wie es sich anfühlen muss, so angeschaut zu werden... "Wie heißt du mein kleines Mädchen?" fragte die Miko.


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