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#16 von Darika , 11.08.2010 00:17

Das Snip Probleme hatte sich die Fische vom Leib zu halten bemerkte das Mädchen schon gar nicht mehr. Sie war ja mit dem erkunden der seltsamen Höhle voll und ganz beschäftigt. Diese Pracht...! Es war überwältigend. Hätten die Erwachsenen das gewusst, was für Schätze hier lagen, sie hätten von Reichtum und Gold gesprochen. Doch Merle sah hier nur die funkelnden Steine, diese aberwitzige, seltsame Welt... "Ich weis es nicht... Komm, wir schaun nach!" Sie packte den Jungen am Arm und zog ihn einfach mit. Die Steine blendeten das Mädchen, über all funkelte es wunderschön Grün, Weiß, Blau... Der Gang machte eine Kurve, der Tunnel setzte sich nach oben fort. "Ich glaube hier gehts echt nach oben..." Sie gingen weiter, der Ganz aprubt endetet und in eine große Höhle mündete. Hier waren keine Steine mehr, sondern nur blanker, dunkeler Fels. Von oben fiel Licht herein. "Was ist das..?" Ihre Stimme war gesenkt, fast ehrfurchtsvoll. In der Mitte es Steinraumes war eine Art Altar auf dem sich zwei Ketten befanden, eine silbrig mit einem blutroten Stein, die andere eher bläuchlich mit einem grünen Stein. Merle lies Snips Arm los und ging auf das Gebilde zu. "Was machen die denn hier...?" fragte sie Naiv und sah zu Snip.

 
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#17 von Esko , 11.08.2010 01:36

Kaum hatte er den Anblick bewundert wurde er von Merle auch schon mitgerissen. "Merle warte doch! Ich möchte mir einen Kristall rausbrechen!" Doch zu spät. Sie hatte ihn bereits mitgezerrt. Eine Weile liefen sie durch Felsengänge doch dann erreichten sie den Altar-Raum. Was die Ketten zu bedeuten hatte wusste er nciht, doch sie waren so schön... Er musste sich einfach eine Schnappen! Er nahm sich die blaue mit dem grünen Stein und legte sie sich um "Wahnsinn! So etwas tragen doch nur die Reichen in Azura!" Snip nahm eine übertrieben hochnäßige Geste an "Schaut mich an... Ich bin reich.. Ich bin adelig!" äffte er den Adel nach und begann daraufhin heftigst zu lachen.

 
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#18 von Darika , 11.08.2010 01:45

Von den Kristallen konnten sie sich auch später noch etwas herausbrechen. Jetzt ersteinmal erkunden! Merle nahm wenig rücksicht auf den Jungen, sie war selbst viel zu aufgeregt, wollte wissen was dort vor sich ging. Der Altar-Raum war ihr unheimlich, es war eine seltsame Stimmung, wie als wäre es verboten was sie hier taten ... Doch, die Ketten... es war zu schön. Sie lachte laut auf als Snip sich so wunderlustig aufführte und schnappte sich dann die zweite Kette. Der rote Stein gefiel ihr sowieos viel besser... Es war die Sonne und der Himmel das Silber. Die Kette war wie für sie gemacht, passte perfekt zu dem kindlichen Körper. Auch sie machte einen übertrieben eitelen Knicks, machte mit bei der Albernheit. "Und mehr Geld und mehr Geld und mehr Geld und mehr Geld. Schnell, ein Taschentuch!" Sie wedelte sich Luft zu und seufzte theatrahlisch, platzte dann aber selbst in heftiges Gelächter.

 
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#19 von Esko , 11.08.2010 02:35

Snip lachte vergnügt, als er Merle's Albernheiten sah. "Pass auf" rief er und nahm seine nächste Geste an. "Was? Ich soll dir Geld leihen? Niemals! ist doch viel zu kostbar! Lieber kaufe ich mir einen schicken Hut für das Fünf-fache das du leihen wolltest" Damit wollte er den Bankier aus Azura nachahmen, der mal einer armen Familie kein Geld leihen wollte und sich stattdessen für ein Vermögen ein Zylinder gekauft hat, der eigentlich genauso aussah wie jeder andere nur Zehnfach so viel kostete. Die Sache hatte sich damals sowohl in Azura als auch in Fideron rumgesprochen und es gab viel Getuschel. Dennoch trauten sich die Leute nur mit vorgehaltener Hand zu lachen, wenn der Bankier wieder mit seinem 'schicken Hut' und mit erhobener Nase durch die Straßen ging. Zu groß war die Angst vor seinem Einfluss auf das Geschehen Azura's. Snip lachte jedes mal wenn sein Vater wieder mal einen Witz über ihn loslässt. Und auch jetzt lachte er vergnügt in sich hinein. Die Kette war wirklcih perfekt für ihn. Das grün für den Seetang und das blau für das Wasser...

 
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#20 von Darika , 11.08.2010 16:47

Ja, diesen verdammten Bankier kannte sie. Er war die Lachnummer und größtes Ärgerniss zugleich. Niemand mochte ihn - das war sicher auch der Grund warum er immer schlimmer wurde, das sagte zumindest ihre Mutter. Auch wenn Merle das nicht ganz verstand.
Aber, das war nun mit Albernheiten - Merle grinste breit und spielte ein wenig mit ihrer Kette. Sie hatte ein sonderbares Gefühl, als wäre in ihrem Inneren nun etwas mehr als vorher... eine andere Anwesenheit? Sie verstand es nicht, spürte sich nur auf einmal viel lebendiger. "Snip! Komm! Wir müssen hinauf!" Sie wollte unebdingt nach oben! Hinauf auf den Berg! Zum Himmel! Jetzt wollte sie Fliegen - sie hatte das Gefühl, jetzt würde es gehen! Schnell! Sie rannte los, lachte dabei und sprang wie ein Zieglein hind und her. "Snip! Snip! Fisch! Komm!"

 
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#21 von Esko , 11.08.2010 17:16

Snip wusste auch nicht woher es kam, doch auch er hatte den Inneren Drang zu fliegen. Und er hatte wirklcih das Gefühl er könnte es! Wenn ihm vor ein paar Minuten einer gesagt hätte er könne fliegen hätte er ihn für verrückt gehalten und jetzt... Kaum hat ers sich versehen ist er auch Merle gefolgt. Nach oben. Der Gipfel war nicht mehr fern, er spürte es! Dennoch kam ihm der Weg so vor wie eine Ewigkeit. Mittlerweile kam er an einer Wendeltreppe an, die nach oben führte. Es sah so aus wie der Überrest einer unterirdischen Ruine. Doch das kümmerte ihn gar nicht mehr. Er musste nach oben! Snip hatte das Gefühl noch nie in seinem Leben so gerannt zu sein. Er fühlte sich total fertig und gleichzeitig als könnte er noch viel weiter rennen, soltle der Gipfel noch höher liegen. Dann sahen sie ein Licht. Eine gigantische Pforte eröffnete sich zu einer Plattform am Gipfel des Berges. Die Luft war kalt. Um die Plattform herum war Gletscher. Und die Aussicht war Traumhaft! Elysia selbst sah auf einmal gar nicht so groß aus! Er musste gar nicht weit sehen und sah schon im Norden Luminera! Er sah den Turm der Nordlichter am Horizont! Und aufeinmal fühlte er sich so, als hätte sein Leben grade erst begonnen....

 
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#22 von Darika , 23.11.2010 12:38

Mit jeder Treppenstufe die das kleine Ding hinauf sprang wurde der Herzschlag in ihrer Brust schneller. Sie spürte wie ihr Geist immer leichter wurde, immer freier. Ihre Lungen bekamen nicht mehr genug Luft sie atmete kaum noch, doch das störte sie nicht. In wirklichkeit merkte sie es nicht einmal! Ihr Körper wurde lahmer, immer schwächer - während Merle selbst das Gefühl hatte immer freier, lebendiger und glücklicher zu werden. Die Kette schwang wie ein kleiner Vogel mit ihren Bewegungen mit, sie hatte das Gefühl langsam zu Nebel zu werden. Das Tor! Sie jappste, einen Moment erschrocken über die Luftleeren Lungen, doch sofort war der Gedanke wieder fort und machte einer euphorie Platz, die jeder Beschreibung spottet. "Sieh nur..." es war kaum mehr ein Wispern über den menschlichen Lippen des Kindes. Der Körper wäre schon längst in sich zusammen gesunken, doch die Anzeihungskraft des Gipfels bewegte die Glieder weiter, während der Geist schon vorraus war. Eisige Kälte strömte den Kindern entgegen, normalerweise wäre hier schon längst die Schwelle zur Lebensgefahr überschritten. Die Kinder waren nicht ganz trocken, ihre Haut und ihre Kleidung noch feucht von dem Bad im See - die Luft zu dünn für si gierige Lungen. Aber keiner der beiden merkte es. Merle stürmte wie toll durch das Tor - lies sich dann im Schnee fallen und mit immer größer werdende Augen hinaus in die Undendlichkeit. So einen großen Berg gab es in Elysia nicht, schrie eine Stimme in ihrem Verstand - doch das Kreischen des Windes übertönte das alles. Ja, der Wind riss an ihrem Haar, an ihrer Kleidung an ihrem dünnen Leib. Sie hatte das Gefühl, nur die Arme austrecken zu müssen um einfach davon getragen zu werden. Dann schrie sie ohne Vorwarnung, einfach weil es sich gut anfühlte - ihre Stimme wurde vom Wind erfasst und mitgerissen, weit hinaus in die Welt getragen. Und diese Stimme war das letzte was die Dorfbewohner jemals von der Kleinen Merle hören sollten. Weit, weit bis in die Täler konnte man das Echo dieses Schreies hören und die meisten spürten das Unheil das sich dahinter verbarg.
Das letzte bisschen Luft war aus der Lunge des Kindes gewichen, während ihr Geist danach trachtete frei zu sein, konnte der Körper es nicht mehr ertragen. Merle sank nach hinten in den Schnee, Arme und Beine weit von sich gestreckt. Ein breites, freches Grinsen auf den Lippen, die Augen weit aufgerissen in den Himmel, der trotz helles Sonnenscheins schwarz wirkte. 'Wir sind im Universum. Hier endet die Welt. Das ist nicht mehr der Himmel, das ist das All ... Die Undendlichkeit...' Sie schaffte es nicht mehr diese Worte auszusprechen, es drang keine Luft mehr in ihre Lungen. 'Da, ein schatten ...' Ihre Brust hob und senkte sich, doch die Lungen blieben leer. "Snip, ich glaube wir sterben. Es macht mir nichts aus." Woher hatte sie nur jetzt schon wieder die Kraft, das auszusprechen? Der Stein auf ihrer Brust glühte langsam vor sich hin, hielt den Leib am Leben. "Komm her! Sieh dir das an..!" Sie deutete mit vor Kälte schon blauen Fingern in den Himmel. Seltsam, ihr war ja warm ...

 
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